Die Motivation eines Segelfliegers wird immer wieder auf die Probe gestellt.

So auch heute.

Wer heute Morgen aufgestanden ist, wird sich die Augen zweimal gerieben haben, bis er gemerkt hat, dass nicht nur der Schlaf die Sicht trübt. Abschirmung und Feuchtigkeit bedecken den Himmel, und wie im Gewächshaus heizt die Sonne bereits die Umgebung auf.

Eröffnet wird das Briefing von Sportleiter Bernd Dörnemann. Er weist die Piloten auf erste Erfahrungen hin, die am Vortag beim Training gemacht wurden und gibt letzte Hinweise; besonders für die Piloten, die mit dieser Qualifikation ihre ersten Wettebewerbserfahrungen sammeln. Da der Flugplatz nicht mit einem Lautsprechersystem ausgestattet ist, wird ein SMS-Dienst eingerichtet, der Piloten und Helfern wichtige Nachrichten direkt aufs Mobiltelefon übermittelt. "Hochmodern", wie Bernd Dörnemann anmerkt.

Der Meteorologe Kalle Enderle wird jedoch durch die Technik im Stich gelassen. Seine Fernbedienung funktioniert nicht. Auswerter Andreas Maurer hilft sofort aus und bedient die Pfeiltasten höchstpersönlich.

Kalle berichtet von einem Tiefdruckgebiet, welches über Großbritannien hängt und mit einer Kaltfront wahrscheinlich gegen Abend Regen bringen wird. Ein weiteres Tiefdruckgebiet östlich von Italien bringt umso mehr Feuchtigkeit. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Warnmeldung für Hagel und Gewitter ausgegeben, was ein Problem für potentielle Aussenlander sein könnte. Es wird verkündet, dass man sich um 11:30 Uhr erst einmal erneut bespricht und sich dann entscheidet.

Bernd Dörnemann beendet das Briefing und fasst zusammen: "Das Briefing um 12 Uhr beinhaltet entweder eine Aufgabe, oder die Neutralisation". 

Meteorologe Kalle Enderle observiert das Wetter

Abschirmungsromantik am Morgen

Immerhin eine Form des Flugbetriebes

Verschlafene Blicke beim ersten Tagesbriefing 

Bernd Dörnemann eröffnet das erste Tagesbriefing

- ts